Trauma sensibles Yoga (TSY)
Du musst nicht traumatisiert sein, um vom TSY zu profitieren.
Dabei kann Dich das traumasensible Yoga unterstützen:
Die Selbstregulation zu stärken/zu erlernen (eine Fähigkeit des autonomen Nervensystems)
Deine eigenen Grenzen besser zu erspüren und wahrzunehmen
Daueranspannung kann sich lösen
Deinem Körper möglicherweise freundschaftlicher zu begegnen
Wieder in eine Verbindung zu deinem Körper und deinem Sein zu finden
Mühelosigkeit zu erfahren
Dir selbst zu begegnen ohne dich dabei zu bewerten
Durch die Stärkung der körpereigenen Selbstregulationsfähigkeit können heilungsprozesse (physisch und psychisch) angestossen werden
(Das traumasensible Yoga eignet sich auch gut bei ADS/ADHS)
Traumasensibles Yoga unterstützt Dich dabei, in eine funktionierende Selbstregulation des autonomen Nervensystems zurückzufinden. Die Selbstwirksamkeit wird gestärkt und eigene Grenzen besser erspürt.
In einer TSY-Stunde bist Du eingeladen, ganz auf Dich und Deine Bedürfnisse zu hören und in jeder Haltung, in jeder Bewegungsabfolge das für Dich stimmige Mass zu finden. Beispielsweise kann es für manche Menschen angenehm sein, sich ganz zusammengerollt auf den Boden zu legen, wobei es für andere Menschen eher beengend und unangenehm wahrgenommen werden kann.
Es gibt keine bestimmte Yogahaltung, die Trauma heilt oder Stress aus Deinem Körper löst. Das TSY bietet Dir jedoch die Chance, dass Du über das Erkunden Deiner Bedürfnisse und das Erspüren Deiner Grenzen tiefer in die (Körper-) Verbindung zu Dir findest. Du erhältst keine starren Vorgaben, sondern hast stets Wahlmöglichkeiten, wie eine Haltung individuell angepasst werden kann.
Auf diesem Weg gibst Du Deinem Nervensystem die Möglichkeit, sich besser zu regulieren. Denn wenn wir uns stets selbst übergehen - und sei das nur in kleinster Weise - so entsteht immer ein leichter Stress in unserem Nervensystem. Wir alle sind darauf konditioniert, die Dinge „richtig“ machen zu wollen und übergehen unsere Bedürfnisse und Grenzen viel zu oft oder haben (durch Trauma bedingt) erst gar keinen Zugang dazu.
Mit Blick auf das autonome Nervensystem wird im TSY der Fokus darauf gelegt, dass das ANS stets zwischen einer sanften Aktivierung (Sympatikus) und dem ventralen Vagus (Teil des Parasympathikus) hin- und herpendeln kann. Besonders viel Aufmerksamkeit wird im TSY dem Nachspüren nach einer Übung geschenkt, denn unser ANS fühlt sich dann sicher, wenn wir in Präsenz sind. Präsenz schafft Verbindung und Verbindung schafft Sicherheit in unserem ANS (da hier der vordere Ast des Vagusnerves aktiv ist, welcher für Verbindung, Kontakt und Zugewandtheit zuständig ist).
Alles braucht seine Zeit. Aber es ist möglich, dass Dein Nervensystem Selbstregulierung wieder erlernt oder gar zum ersten Mal richtig erlernen darf. Wenn dies geschieht, dann beginnt von alleine die Übertragung in den Alltag. Es ist möglich, in ein Gefühl der Verbindung (zurück) zu finden - verbunden zu sein mit Dir selbst und mit Deinem Leben.
Die Folgen eines Traumas können sich auf diese Weise zeigen (ob Entwicklungs, Bindungs- oder Schocktrauma):
Innere Unruhe, Anspannung, Spannungszustände
Schlafstörungen
körperliche Verspannung
Burnout
Sucht, erhöhter Alkoholkonsum, suchtartiges Essverhalten, Social Media-Sucht, ect.
Angstzustände, Panik
Herzrasen
Erschöpfung und/oder chronische Müdigkeit
Gefühl, nicht dazuzugehören
Minderwertigkeitsgefühl
Gefühl des Alleinseins, Einsamkeit
innerliche Blockaden
Schwindel, Zittern, Schwächegefühl
Kopfschmerzen
schlechte nervliche Belastbarkeit
Reizbarkeit
Verdauungsprobleme
Konzentrationsprobleme, Verwirrtheit
Schwierigkeiten mit der Atmung
Gleichgültigkeit, depressive Zustände
Verwirrtheit
Entscheidungsunfähigkeit
Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen